Supervisionsaufstellungen sind immer dann angezeigt und hilfreich, wenn im Beratungskontext mit zwei oder mehr Systemen gearbeitet wird ¨C mit dem zu supervidierenden System und mit dem der Beraterin, des Coaches oder Mediatoren. ?Grammatikalisch¡° wird mit doppeltem Fokus gearbeitet. Da viele Teilnehmende der Aufstellungsweiterbildungen selbst beratend t?tig sind, haben ihre beruflichen Beratungsanliegen h?ufig supervisorischen Charakter. Aus Sicht der Aufstellungsarbeit sind hier jedoch einige Besonderheiten zu ber¨¹cksichtigen, die an 1 ¨C 2 Tagen intensiv vermittelt und erprobt werden. So erleben wir die drei Unterarten der Supervisionsaufstellung (SVA 1, 2 und 3) und ¨¹ben diese ausgiebig. Auch das L?sungsgeometrische Interview nach Insa Sparrer wird demonstriert und ge¨¹bt.

• Anwendung von Supervisionsaufstellungen in Beratungssituationen
• Vermittlung von Besonderheiten in der Aufstellungsarbeit
• intensive ?bungen zu den drei Supervisionsaufstellungs-Unterarten
• Anwendung des L?sungsgeometrischen Interviews nach Insa Sparrer

In Teams und Organisationen kommt es h?ufig zu ?typischen¡° Situationen und Fragestellungen:

• Neue Mitarbeitende kommen ins Team ¨C Wie k?nnen diese gut integriert werden?
• Im Team herrschen zwei oder mehr verschiedene Meinungen ¨C Wie kann trotzdem an einem Strang gezogen werden?
• Die neue F¨¹hrungskraft ist weiblich, jung und besser gebildet als das Team ¨C Wie kann F¨¹hrung gelingen?

Auf solche oder ?hnliche Fragestellungen kann mit einer prototypischen Strukturaufstellung ?unverf?nglich¡° geblickt werden, ohne konkret auf ein bestimmtes Team einzugehen

Prototypische Strukturaufstellungen (PTA) sind eine relativ junge Aufstellungsform. Sie unterscheiden sich grundlegend von den anderen Aufstellungsformaten, in denen wir spezifisch f¨¹r Klient*innen und zu einem konkreten Anliegen aufstellen. Grundlage der PTA sind hingegen ?typische¡° Fragestellungen oder Problemsituationen. Ziel der PTA ist es, ¨¹ber das Betrachten einer typischen ?Geschichte¡° im Raum auf gute Ideen f¨¹r das eigene Anliegen als Team zu kommen. Diese Ideen k?nnten z.B. in einer Teamentwicklung gemeinsam ausgetauscht und weiterentwickelt werden. Die PTA dient damit als M?glichkeit, neue Perspektiven und Impulse zu gewinnen, ohne gleichzeitig in die spezifische Dynamik des eigenen Falls zu tief einzusteigen.

F¨¹r den Gastgeber der PTA gibt es einige Besonderheiten, wie Autodesignation und Autokonstellation, zu beachten. Diese werden in der Weiterbildung vermittelt.

• Prototypische Strukturaufstellungen nutzen: Anwendung von PTA als Werkzeug f¨¹r Fragestellungen, die im Alltag oder in Teams immer wieder auftreten k?nnen
• F?rderung kreativer Ideen, Perspektivwechsel und neuer L?sungsans?tze
• Autodesignation und Autokonstellation

Das Seminar l?dt ein, sich selbst als Aufstellungsleiter*in und Berater*in genauer in den Blick zu nehmen:

• Reflexion der Rolle als Aufstellungsleiter*in bzw. Berater*in
• Konzepte f¨¹r Selbst, Grenze und eigener Raum
• Strategien zur beraterischen Stabilit?t gegen¨¹ber Sogkr?ften und Eigensinnigkeit von Systemen
• Erkennen und Aufl?sen von ?bertragungs- und Gegen¨¹bertragungsph?nomenen

Das Format der Tetralemma-Aufstellung (TLA) ist eine der bekanntesten und faszinierendsten Entwicklungen von Insa Sparrer und Matthias Varga von Kib¨¦d. Sie eignet sich f¨¹r Entscheidungssituationen und hilft, nicht im Dilemma stecken zu bleiben. W?hrend wir h?ufig in der Logik von "entweder das Eine oder das Andere" verharren, macht uns das Tetralemma auf die 3. Position von ?Beides¡° und die 4. Position von ?Keines von beidem¡° aufmerksam.  Als Format ist das Tetralemma einerseits sehr einfach zu verstehen und relativ leicht in der Organisationsberatung als auch im pers?nlichen Bereich einzusetzen. Da sich mit der Struktur des Tetralemmas auch gut in Gro?gruppenformaten arbeiten l?sst, lohnt sich aber auch ein vertiefter Blick auf dieses Format. Diesen wollen wir in dieser Weiterbildung wagen.

• Tetralemma-Aufstellungen f¨¹r Entscheidungssituationen: Vermittlung der Anwendung von TLA, um Dilemmasituationen zu ¨¹berwinden
• Hervorhebung der Positionen "Beides" und "Keines von beidem" als L?sungsans?tze
• Anwendung des Tetralemma-Formats
• ?bungen mit Tetralemma-Format