Die Baustoffe / Geb?ude der Zukunft sind wiederverwendet ¨C Erfahrungen und Beispiele

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bau- und Planungsaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels und des gesellschaftlichen Bewusstseinswandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung auch die Ausf¨¹hrung und den Betrieb von Geb?uden und Freianlagen, insbesondere bei der Bestandssanierung. 

Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche 
Akteure sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen sind hierf¨¹r erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?
Der Fokus der 10. Veranstaltung dieser Vortragsreihe liegt auf der Wiederverwendbarkeit von Baustoffen, Bauteilen, Geb?udeteilen ¨C angesichts der zunehmend geforderten Abfallvermeidung im Bausektor ein hochaktuelles Thema.
Dabei treten technische Fragen auf, die den Ausbau, die Lagerung und den Wieder-Einbau betreffen, aber auch juristische bis hin zu Gew?hrleistungs-Fragen, sowie Fragen der Umnutzungsm?glichkeit von Geb?uden oder Geb?udeteilen.

Schlie?lich beginnt die Wiederverwendbarkeit bzw. Umnutzsm?glichkeit bereits in der Planung, ein weitgehend noch unbeackertes Feld.
Anhand von vor allem einem Praxisbeispiel aus Werder/Havel, das mit dem Erich-Mendelssohn-Pries ausgezeichnet worden ist, wird erl?utert, was es dabei alles zu bedenken und zu erleben gibt.

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Die Baustoffe / Geb?ude der Zukunft sind wiederverwendet ¨C Erfahrungen und Beispiele
Fachreferent: Jurek Br¨¹ggen, Architekt (undjurekbr¨¹ggen)
Moderation: Monika Remann (BA)
G?ste: Carolina Mojto (Freiraum in der Box GmbH Berlin), Prof. Dr.-Ing. Klaus Pistol (FHP, Baustofflabor), Lara Brenner (FHP)
Wann: 09. Oktober 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr

Die Veranstaltung fand sowohl live vor Ort statt, als auch online per Videostream.

Weitere Informationen zur Wiederverwendung von Mauerziegeln finden Sie in dem Leitfaden der Spreeplan Projekt UG (haftungsbeschr?nkt). Dieser wurde verfasst von Antonia Bremer, Manuela Math?s und Martin Schienbein und in Auftrag gegeben durch das Deutsche Institut f¨¹r Bautechnik (DIBt).

Die Natur der Zukunft w?chst in der Stadt ¨C an der Wand, auf dem Dach, auf Brachfl?chen -

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bau- und Planungsaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels und des gesellschaftlichen Bewusstseinswandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung auch die Ausf¨¹hrung und den Betrieb von Geb?uden und Freianlagen, insbesondere bei der Bestandssanierung. 

Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche 
Akteure sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen ist hierf¨¹r erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?
Der Fokus der 9. Veranstaltung dieser Vortragsreihe lag auf dem Zusammenhang von st?dtischen Nutzungen, nat¨¹rlichen Kreisl?ufen und Artenvielfalt. Ausgehend von den verschiedenen Anforderungen, die einerseits an Geb?ude und st?dtische Freifl?chen gestellt werden, und andererseits an nat¨¹rliche Lebensbedingungen von Pflanzen, Tieren und Menschen, wurden einzelne Aspekte davon vertieft behandelt.
Zun?chst wurde die vielfach beobachtete  Biodiversit?tskrise erfahrbar gemacht, welche letztlich die menschliche Existenz infrage stellt.

Sodann gab es  einen differenzierten Blick auf die naturr?umlichen M?glichkeiten im Zusammenhang mit Geb?uden, insbesondere Fassaden und D?cher, sowie die oft wenig beachteten brachliegenden Fl?chen. Deren Potentiale zu erkennen und zu nutzen, wurde als ein gewinnbringender Ansatz erl?utert. Es geht dabei um nichts weniger als ein Umdenken sowohl in der Geb?ude- als auch in der Freifl?chenplanung.
Anhand von Praxisbeispielen wurde auch klar, welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen daf¨¹r erforderlich sind.

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Die Natur der Zukunft w?chst in der Stadt ¨C an der Wand, auf dem Dach, auf Brachfl?chen
Fachreferent: Jakob Nolte ¨C Botaniker und Biodiversit?tsspezialist, Dozent an der Justus-Liebig-Universit?t Gie?en
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Michael Prytula (FHP)
G?ste: Marco Schmidt (BBSR), Claus Herrmann (hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB), Lara Brenner (FHP)
Wann: 19. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr

Die Veranstaltung fand sowohl live vor Ort statt, als auch online per Videostream.

Weitere Informationen zum Thema Verdunstungsk¨¹hlung und den Wasserhaushalt in der Anthroposph?re finden Sie in den angeh?ngten Arbeiten von Wilhelm Ripl.

Die W?rme der Zukunft kommt aus der Erde ¨C Praxisbeispiele und Erfahrungswerte f¨¹r Geothermie -

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bau- und Planungsaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung auch die Ausf¨¹hrung und den Betrieb von Geb?uden und Freianlagen, insbesondere bei der Bestandssanierung.
 

Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche Akteure sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen ist hierf¨¹r erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?
 

Der Fokus der 8. Veranstaltung dieser Vortragsreihe lag auf den nat¨¹rlichen Ressourcen unterhalb der Erdoberfl?che, die als W?rmequellen und -speicher nutzbar sind bzw. gemacht werden k?nnen ¨C angesichts der Zielsetzung, bundesweit bis 2045 klimaneutral zu werden, ein hochaktuelles Thema.
Ausgehend von der heutigen Situation auf dem W?rmesektor, der noch durch die Verbrennung von viel fossiler Energie zur Raumheizung gekennzeichnet ist, wurden sowohl alternative M?glichkeiten als auch deren Grenzen aufgezeigt, um zur Zielerreichung bis 2045 die m?glichen lokalen W?rmequellen der Erde nutzen zu k?nnen. Im Vergleich zu anderen alternativen M?glichkeiten wurden Vor- und
Nachteile deutlich gemacht. Anhand von Praxisbeispielen wurde auch klar, welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen daf¨¹r erforderlich sind.

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Die W?rme der Zukunft kommt aus der Erde ¨C Praxisbeispiele und Erfahrungswerte f¨¹r Geothermie -
Fachreferent: Michael Viernickel, Projektkoordinator bei eZeit-Ingenieure GmbH Berlin mit Schwerpunkt Geothermie
Moderation: Monika Remann, Vorsitzende der AG Nachhaltigkeit der Brandenburgischen Architektenkammer
G?ste: Eckard Veil (EWP), Prof. Dr. Ingo Sass (GFZ Potsdam), Lara Brenner (FHP)
Wann: 24. April 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr

Die Veranstaltung fand sowohl live vor Ort statt, als auch online per Videostream.

Weitere Informationen zum Thema Geothermie (Titelbild) finden Sie hier.

Was tun bei zunehmenden Wetterextremen wie Trockenheit und Starkregen? ¨C Das Prinzip ?Schwammstadt¡°!

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bau- und Planungsaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung auch die Ausf¨¹hrung und den Betrieb von Geb?uden und Freianlagen.
Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche Akteure sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen sind hierf¨¹r erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?

Der Fokus der 7. Veranstaltung dieser Vortragsreihe lag auf der Ressource Wasser, konkret auf der Bewirtschaftung von Niederschlagswasser. Angesichts zunehmender Hitze- und D¨¹rreperioden bei gleichzeitig zunehmendem Risiko von Starkregen und ?berflutungen ist dies auch bei uns ein hochaktuelles Thema.

Ausgangslage ist die heutige Situation, in der immer mehr Fl?chen versiegelt werden, sei es durch Geb?ude- und Verkehrsfl?chen oder auch durch die Gestaltung versiegelter Freifl?chen. Die Herausforderung besteht darin, weg von dem bisherigen Ansatz der Niederschlagswasserentsorgung hin zu einer Niederschlagswasserbewirtschaftung zu kommen, bei dem die Ressource Wasser als kostbare Lebensgrundlage verstanden und nicht direkt abgeleitet wird. Stattdessen soll das Niederschlagswasser m?glichst vor Ort genutzt, versickert oder verdunstet werden. Dies bewirkt einerseits einen R¨¹ckhalt und Verbleib von Wasser im regionalen Wasserkreislauf, was zur Sicherung der ?rtlichen Trinkwasserversorgung beitr?gt und andererseits eine D?mpfung von Abfluss-Spitzen bei Starkregenereignissen, die sonst zu ?berflutungssch?den f¨¹hren k?nnten.

In diesen Zusammenhang wurde das Prinzip ?Schwammstadt¡° erl?utert, welches durch die Zusammenarbeit von Planer*innen, Kommunen und allen weiteren Akteuren zu einer zukunftsf?higen wassersensiblen Stadtentwicklung mit gr¨¹n-blauer Infrastruktur f¨¹hren soll. Durch die Nutzung von geeigneten B?umen und begr¨¹nten Fl?chen hat das Prinzip ?Schwammstadt¡° auch eine landschaftsgestalterische, kleinklimatische und gesundheitliche Bedeutung.

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Was tun bei zunehmenden Wetterextremen wie Trockenheit und Starkregen? ¨C Das Prinzip ?Schwammstadt¡°!
Fachreferent: Prof. Dr.-Ing. Gunar Gutzeit (FHP)
Moderation: Erik Wolfram (Fachbereich Stadtplanung der Landeshauptstadt Potsdam)
G?ste: Prof. Dipl.-Ing. Maren Brakebusch (FHP, B¨¹ro VOGT), Dr. Darla Nickel (Regenwasseragentur), Friederike B?ttcher (Alumna FHP), Lara Brenner (FHP)
Wann: 11. Oktober 2023, 18:00 bis 20:00 Uhr

Die Veranstaltung fand sowohl live vor Ort statt, als auch online per Videostream.

Weitere Informationen zum Konzept f¨¹r urbane Regenwasserbewirtschaftung (Titelbild) finden Sie hier.

Lehm, Holz und Co. ¨C Einsatzm?glichkeiten und Grenzen

Im Zuge des notwendigen Wandels im Bauwesen vervielfacht sich derzeit die Anwendung von Lehmbaustoffen und nachwachsenden Rohstoffen.

Lange Zeit als weiche Faktoren betrachtete Vorz¨¹ge in der Nachhaltigkeitsbewertung schlagen pl?tzlich auch preislich positiv durch. An vielen Stellen k?nnen sogenannte konventionelle Baustoffe durch Lehm, Holz & Co. ersetzt werden; eher mit einem Qualit?tsgewinn als einer Qualit?tseinbu?e. Die L?sungen f¨¹r den Mauerwerks- oder Trockenbau und erst recht im Putzbereich sind vorhanden und bautechnisch geregelt. 

Betrachtet wurden der gesamte Prozess von der Wertsch?pfung ¨¹ber die Verarbeitung und Nutzung bis zur Wiederverwendung bzw. Abfallvermeidung. Zahlreiche Beispiele gaben einen guten Einblick in die Praxis und machten Tendenzen der Entwicklung deutlich.

Der Referent Prof. Dr.-Ing. Christof Ziegert, ZRS Ingenieure, Berlin, ist ausgewiesener langj?hriger Experte auf dem Gebiet des Lehmbaus. Der Schwerpunkt seiner T?tigkeit liegt in der Planung und Begutachtung von Lehmbauten im In- und Ausland. Er ist ?ffentlich bestellter und vereidigter Sachverst?ndiger f¨¹r ?Sch?den im Lehmbau¡° der IHK Berlin sowie Honorarprofessor f¨¹r Lehmbau an der Fachhochschule Potsdam (FHP).

Bei der anschlie?enden Podiumsdiskussion kamen sowohl Vertreter aus der Berufspraxis als auch Studierende zu Wort. Zahlreiche Fragen aus dem Publikum und Chat erg?nzten die Diskussion.

Vortragsgliederung

1. Erl?uterung der Einsatzgebiete und Grenzen von Lehmbaustoffen und verschiedenen nachwachsenden Rohstoffen, mit Schwerpunkt Lehmbaustoffe in ?ffentlichen und privaten Bauvorhaben
2. Normen und Regelwerke im Lehmbau
3. M?glichkeiten und Grenzen f¨¹r deren Einsatz im Bauwesens
4. Spezifische Einsatzm?glichkeiten (z. B. Innend?mmung, Trockenbau)
5. Praxisbeispiele
6. Ausblick

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Lehm, Holz und Co. ¨C Einsatzm?glichkeiten und Grenzen
Fachreferent: Prof. Christof Ziegert (FHP)
Moderation: Marita Klempnow (Energieberaterin / Baubiologin)
G?ste: Fred Wanta (Fortbildungsausschuss der BA), Christian G?th (Bauhaus der Erde); Jakob Fock und Hannah Helene Dziobek (Studierende der FHP)
Wann: 07. Juni 2023, 18:00 bis 20:00 Uhr

Die Veranstaltung fand sowohl live vor Ort statt, als auch online per Videostream.

Entscheidende Weichenstellungen in der Phase 0

Der Beginn von Planungsleistungen bei der in der HOAI definierten Phase 1 l?sst wesentliche Erkenntnisse und Entscheidungen au?er Acht. Dabei k?nnen gerade in der sogenannten ?Phase 0¡° Weichenstellungen erfolgen, die das nachhaltige Bauen bef?rdern und sich in den folgenden Phasen im wahrsten Sinne des Wortes ?auszahlen¡°.

Im Vortrag wurde auch auf die spezifischen Anforderungen im ?ffentlichen Hochbau und speziell im Schulbau eingegangen. Gerade die Belange von verschiedenen k¨¹nftigen Nutzerinnen und Nutzern sowie der aktuelle Stand der p?dagogischen Anforderungen k?nnen in dieser ersten Planungsphase Eingang finden. Beispiele aus dem Raumkonzept sind R?ume mit Mehrfachnutzungen f¨¹r Kommunikation und Kreativit?t genauso wie Raumangebote f¨¹r individuelle Nutzungen. Besonders die soziokulturellen Belange der Nachhaltigkeit wurden dabei beleuchtet. Zudem wurden die gleichrangig angesiedelten ?kologischen und ?konomischen Belange vorgestellt.

Die Referentin Dipl.-Ing. Arch. Jeannette Hanko ist ausgewiesene Fachfrau als Nachhaltigkeitsberaterin im ?ffentlichen Hochbau. Bei der anschlie?enden Podiumsdiskussion kamen auch Vertreterinnen aus der Forschung und Lehre sowie Studierende zu Wort.

Vortragsgliederung

1. Stellenwert von vorbereitenden Planungs¨¹berlegungen vor Beginn der HOAI-Phase 1
2. Auswirkungen dieser vorbereitenden Leistungen auf sp?tere HOAI-Planungsphasen
3. Wichtigkeit f¨¹r nachhaltiges Bauen
4. Besonderheiten bei ?ffentlichen Bauaufgaben
5. Beispiele aus Schulbauplanungen
6. Ausblick auf sich abzeichnende Tendenzen

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Entscheidende Weichenstellungen in der Phase 0
Fachreferent: Dipl.-Ing. Arch. Jeannette Hanko (Nachhaltigkeitsberatung, KIS)
Moderation: Norbert John (BA)
G?ste: Dr.-Ing. Susanne Hofmann (Die Baupiloten BDA), Marcel Adam (BA), Hannah Helene Dziobek (Studentin der FHP)
Wann: 26. April 2023, 18:00 bis 20:00 Uhr

Die Veranstaltung fand sowohl live vor Ort statt, als auch online per Videostream.

Das cradle to cradle Prinzip ¨C die wiederverwendeten Baustoffe der Zukunft

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bauaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels zunehmend komplexer geworden. Das umfasst z. B. neben der Detailplanung auch die Ausf¨¹hrung, den Betrieb und schlie?lich auch den Abriss von Geb?uden.

Der Fokus der 4. Veranstaltung dieser Vortragsreihe liegt auf der Wiederverwendbarkeit von Bauteilen und Baustoffen. Damit soll der gesamte Lebenszyklus beim Bauen in den Blick genommen werden.

Wer denkt schon beim Bauen an den Abriss oder R¨¹ckbau?
Die immer bedrohlicher werdende Flut von sch?dlichen Abfallmengen, die entsorgt werden m¨¹ssen, der immer deutlicher werdende Mangel an Ressourcen, wie Stahl, Sand oder Kupfer f¨¹r die bisher gewohnte Anwendung im Bauwesen, der steigende Energieverbrauch, der nicht nur beim Neubau, sondern auch beim Abbruch bestehender Geb?ude anf?llt, deuten auf dringenden Handlungsbedarf hin.

Da ist es mit sortenreiner Trennung von Bauabf?llen allein nicht getan. Es geht um einen Paradigmenwechsel. Anstelle eines linearen Bauablaufes, sinnbildlich gesprochen ?von der Wiege bis zur Bahre¡°, das sogenannte ?take-make-waste- Prinzip¡°, soll ein Kreislauf m?glich sein, sinnbildlich gesprochen ?von der Wiege bis zur Wiege¡°, das sogenannte ?Cradle-to-cradle-Prinzip (C2C). Dabei geht es auch um das Zusammenwirken aller am Gesamtprozess Beteiligten: dem Bauherren, der Baufirma, dem Nutzer, u. a. m. F¨¹r alle gilt der Paradigmenwechsel, um Wertstoffkreisl?ufe f¨¹r eine postfossile Welt herstellen zu k?nnen.

Einer derjenigen, die sich bereits seit Jahren mit guten Ideen und solidem Fachwissen dieser Aufgabe widmen, ist der Fachreferent dieser Veranstaltung, J?rg Finkbeiner (Architekt), der Gr¨¹nder des Architekturb¨¹ros ?Partner und Partner¡°. Anhand von ausgef¨¹hrten sowie geplanten Beispielen kann er erl?utern, wie viel Zukunftsmusik noch in dem Unterfangen des zirkul?ren Bauens steckt und was heute bereits realisierbar ist. Dabei geht es um die Besonderheiten r¨¹ckbauf?higer und recyclebarer Geb?ude, von der Bedarfsermittlung ¨¹ber die Planung und Bau¨¹berwachung bis in die Benutzungs-, R¨¹ckbau- und Wiederverwendungsphase, von der Materialwahl bis in die Welt der einschl?gigen Normen und Verordnungen und entsprechenden Kennziffern, um den tats?chlich eingetretenen Effekt beurteilen zu k?nnen.

Im anschlie?enden Gespr?ch auf dem Podium trafen Andreas Rieger (Pr?sident der Brandenburgischen Architektenkammer), Dr.-Ing. Nina Pawlicki (TU Berlin), Julius Sch?ufele (Concular) und Sophie Littmann (FHP) aufeinander.

Die Veranstaltung fand sowohl live vor Ort statt, als auch online per Videostream.

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Das cradle to cradle Prinzip ¨C die wiederverwendeten Baustoffe der Zukunft
Fachreferent: J?rg Finkbeiner (Architekt, Partner und Partner Architekten)
Moderation: Andreas Rieger (Pr?sident der Brandenburgischen Architektenkammer)
G?ste: Dr.-Ing. Nina Pawlicki (TU Berlin), Julius Sch?ufele (Concular), Sophie Littmann (FHP)
Wann: 18. Januar 2023, 18:00 bis 20:00 Uhr

Rethinking Materiality: Looking at Natural Resources alongside Human Resources.

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bauaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung insbesondere auch die Ausf¨¹hrung und den Betrieb von Geb?uden. Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche Akteure und Akteurinnen sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen sind hierf¨¹r erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?

Der Fokus der 3. Veranstaltung dieser Vortragsreihe richtet den Blick auf die nat¨¹rlichen Ressourcen ¨C Looking at Natural Resources alongside Human Resources.

?Anupama Kundoo advances the idea that architectural imagination must transcend design and enter the realms of materials science and economics, where some bigger questions reside. She will discuss the thrust of her inquiries, which have been to find practical ways to fulfill the universal human aspiration for refuge, purpose, and social engagement through extensive material research and experimentation. She will discuss 'Human Time as a Resource' in the quest for new materiality and critically examine the way the time value of money has nudged us towards code-based design and the industrialized production of building components and, sometimes, even entire buildings themselves. Furthermore, she will discuss materiality and consumption of finite natural resources alongside their impact on human wellbeing and human resourcefulness.¡°   
    
Die Referentin ist seit 2018 Professorin an der FHP f¨¹r ?Entwurf Tragwerk¡° im Studiengang ?Architektur und St?dtebau¡°. Bis dahin hatte sie bereits in verschiedenen kulturellen Kontexten auf der ganzen Welt gearbeitet, geforscht und gelehrt. 2021 ist sie von der Jencks Foundation und dem ?Royal Institute of British Architects¡° (RIBA) mit dem ?RIBA Charles Jencks Award¡° ausgezeichnet worden, der in Anerkennung bedeutender Beitr?ge zur Theorie und Praxis der Architektur verliehen wird. Dabei wurde Prof. Dr. Anupama Kundoos ganzheitliche Praxis, die theoretische Untersuchungen, Materialforschung und nachhaltige Baumethoden miteinander verbindet, gew¨¹rdigt. Au?erdem wurde ihr 2021 im Zuge der Weltklimakonferenz COP26 der ?Building Sense Now Global Award¡° verliehen. Sie wurde damit f¨¹r ihr Engagement f¨¹r eine klima- und kulturgerechte Bauweise geehrt.
Ihr Fachvortrag wird auf Englisch gehalten. Anschlie?end soll es zweisprachig weiter gehen.

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Rethinking Materiality: Looking at Natural Resources alongside Human Resources.
Fachreferent: Prof. Dr. Anupama Kundoo (FHP)
Moderation: Theresa Keilhacker (Pr?sidentin der Architektenkammer Berlin)
G?ste: Andreas Rieger (BA), Maximilian L?ffler (Student der FHP), Hannah Helene Dziobek (Studentin der FHP), Prof. Dr. Ulrich Schwarz (Hochschule f¨¹r nachhaltige Entwicklung Eberswalde)
Wann: 12. Oktober 2022, 17:00 bis 19:00 Uhr

Die Veranstaltung fand vor Ort statt und wurde gestreamt.

Bauen im Bestand mit ambitionierten Klimaschutzzielen

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bauaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung insbesondere auch die Ausf¨¹hrung und den Betrieb von Geb?uden. Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche Akteure und Akteurinnen sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen sind hierf¨¹r erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?

Der Fokus der 2. Veranstaltung dieser Vortragsreihe liegt bei den Bestandsbauten und soll weitergehenden Fragen nachgehen, wie:

• Wie kann einem Verlust von ?grauer Energie¡°, der bei jedem Abbruch stattfindet, entgegengewirkt werden?
• Welche M?glichkeiten der Umnutzung, der Sanierung, des Umbaus, der Erweiterung gibt es?
• Widersprechen sich Denkmalschutz und Klimaschutz?
• Welcher energetische Standard ist bei welchen Bestandsbauten erreichbar?
• Welche Kenntnisse sind daf¨¹r erforderlich?

Anhand von ausgef¨¹hrten Beispielen sollen Antworten auf solche Fragen gefunden werden.

Der Referent zu diesem praxisnahen Thema, Herr Ole Busch, arbeitet als Projektarchitekt im B¨¹ro ZRS, welches sich seit vielen Jahren der Nachhaltigkeit bei allen seinen Projekten verschrieben hat. Aus der F¨¹lle der in diesem B¨¹ro realisierten Projekte sollen insbesondere vorgestellt werden:

• eine energetisch sanierte ehemalige Scheune im Land Brandenburg, die zusammen mit einem Erg?nzungsbau den Brandenburgischen Architekturpreis 2007 erhalten hat (Haus Ihlow),
• R¨¹ckbau, Ert¨¹chtigung und Umnutzung einer von Abbruch und Entsorgung bedrohten Torfremise,
• die energetische Sanierung eines denkmalgesch¨¹tzten Fachwerkgeb?udes aus dem 18. Jahrhundert in der d?rflichen Umgebung von Kassel sowie
• der Erhalt und die Sanierung des Verwaltungsgeb?udes im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde, einem DDR-Systembau aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Offene Fragerunde und Podiumsdiskussion

Bei der anschlie?enden Diskussion sind auf dem Podium au?erdem sowohl die Sicht der Lehre und Forschung als auch die studentische Sicht vertreten.

Teilnehmer*innen:
Lehre/Forschung: Prof. Silke Straub-Beutin
Praxis: M. A. (Arch.) Ole Busch, ZRS Architekten Ingenieure, Berlin
Studium: Maximilian L?ffler, Hannah Helene Dziobek (FHP)
Bauherrenvertreter: Ulf Heitmann, Vorstand der Baugenossenschaft ?Bremer H?he¡°

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Bauen im Bestand mit ambitionierten Klimaschutzzielen
Fachreferent: M. Arch. Ole Busch (ZRS Architekten Ingenieure, Berlin)
Moderation: Dipl.-Ing. Monika Remann, Architektin (AG Nachhaltigkeit der BA)
G?ste: Prof. Silke Straub-Beutin (FHP), Maximilian L?ffler (Student der FHP), Hannah Helene Dziobek (Studentin der FHP), Ulf Heitmann (Vorstand der Baugenossenschaft ?Bremer H?he¡°)
Wann: 29. Juni 2022, 17:00 bis 19:00 Uhr

Die Veranstaltung fand vor Ort statt.

Grundz¨¹ge des klimaneutralen Bauens ¨C Auftaktveranstaltung

Die Anforderungen an die Realisierung heutiger Bauaufgaben sind im Zeichen des Klimawandels zunehmend komplexer geworden. Das beginnt bei der Stadtplanung und umfasst neben der Infrastruktur- und Detailplanung insbesondere auch die Ausf¨¹hrung und den Betrieb von Geb?uden. Was muss in welcher Projektphase bedacht werden? Welche Akteure und Akteurinnen sind dazu notwendig? Welche Kompetenzen und welches Wissen sind hierf¨¹r erforderlich und wo gibt es Informationen hierzu?

Der Fokus der Er?ffnungsveranstaltung der neuen Vortragsreihe von BA und FHP gibt einen ?berblick zu Strategien und Ma?nahmen f¨¹r eine nachhaltige Verwendung der nat¨¹rlichen, beim Bauen ben?tigten Ressourcen wie Fl?chennutzung, Rohstoff- und Energieverbrauch.

Der Referent zu diesem grundlegenden Thema, Herr Prof. Dr. Michael Prytula, ist Architekt und seit 2014 Forschungsprofessor an der FH Potsdam f¨¹r ?ressourcenoptimiertes und klimaangepasstes Bauen¡°. Er ist Sprecher des Instituts f¨¹r angewandte Forschung ?Urbane Zukunft¡°, Leiter des gleichnamigen Masterstudienganges und seit 2021 Mitglied des Klimarates der Landeshauptstadt Potsdam. Neben Forschungsprojekten zum nachhaltigen Bauen und neuen Wohnformen ist er auch mit den praktischen Planungserfordernissen und den daraus entstehenden Zielkonflikten gut vertraut.

Die Veranstaltung in K¨¹rze:

Titel: Grundz¨¹ge des klimaneutralen Bauens
Fachreferent: Prof. Dr. Michael Prytula (FHP)
Moderation: Dipl.-Ing. Arch. Jeannette Hanko (Nachhaltigkeitsberaterung des kommunalen Immobilienservices Landeshauptstadt Potsdam)
G?ste: Dipl.-Ing. Katja Melan (Architektin BDA Potsdam), Maximilian L?ffler (Student der FHP), Hannah Helene Dziobek (Studentin der FHP), Dipl.-Ing. Ekkehard Bu? (Stadtplanungsamt Luckenwalde)
Wann: 06. April 2022, 17:00 bis 19:00 Uhr