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Angstr?ume in U-Bahnh?fen: Architektonische L?sungen am Beispiel Elsterwerdaer Platz entlang der U5-Linie unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes

U-Bahnh?fe werden oft als Angstr?ume wahrgenommen, wobei einige st?rker betroffen sind als andere. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet, wie Angstr?ume in U-Bahnh?fen entstehen und wie diesen architektonisch sowie denkmalpflegerisch angemessen entgegengewirkt werden kann. Dabei wird das Fallbeispiel des U-Bahnhofs Elsterwerdaer Platz untersucht.

Abblildung eines Zugangs in einem U-Bahnhof
? Vivienne Josephine Andre?
Projektzeitraum:
Typ:
Abschlussarbeit
Profillinie:
Gebauter Raum – Entwerfen, Bauen, Erhalten

Aufgabenstellung

Der U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz ist einer von neun U-Bahnh?fen der U-Bahnlinie U5, die im Jahr 2023 unter Denkmalschutz gestellt wurden. Zu diesen geh?ren der unterirdische Bahnhof Tierpark, erbaut zwischen 1969 und 1973, sowie die oberirdischen Bahnh?fe Biesdorf-Süd, Wuhletal, Kaulsdorf-Nord, Cottbusser Platz, Hellersdorf, Louis-Lewin-Stra?e und H?now, welche zwischen 1985 und 1989 realisiert wurden. Die Gestaltung dieser Bahnh?fe basiert auf einem verbindenden Serienentwurf, der den Charakter der Linie pr?gt. Eine architektonische Besonderheit dieser U-Bahnh?fe ist die einzigartige Rampenarchitektur, die teilweise jedoch auch zur Entstehung von Angstr?umen beitr?gt. Neben den einzelnen U-Bahnh?fen ist auch der U-Bahnlinie selbst eine historische Bedeutung zuzuschreiben, da sie als einzige realisierte Berliner U-Bahnstrecke der ehemaligen DDR fungierte. Diese Strecke diente damals zur Erschlie?ung der zeitgleich errichteten Wohngebiete in Hellersdorf.

Methodik

Angstr?ume basieren auf dem komplexen Begriff der Sicherheit. Aus diesem Grund wurde zun?chst der Sicherheitsbegriff im Zusammenhang mit Angstr?umen untersucht, gefolgt von einer Analyse ihrer Entstehung. Eine historische und gebietsspezifische Analyse vervollst?ndigt die Recherche. In Absprache mit der Denkmalschutzbeh?rde und durch Archivrecherchen wurden zwei Entwürfe erstellt: Zum einen der Umgang mit Angstr?umen am Bestandsgeb?ude des Elsterwerdaer Platzes, zum anderen pr?ventive Ma?nahmen für die neu geplante Unterführung zur barrierefreien Erschlie?ung des Bahnsteigs.

Ergebnis

Durch Archivrecherchen und Fotodokumentationen wurde der Entwurf des Bestandsgeb?udes an das ursprüngliche Erscheinungsbild des Bahnhofs angelehnt. Ein entscheidender Faktor dabei war der Bodenbelag, insbesondere im Rampenbereich. Aufgrund der Gl?tte der ehemaligen Betonoberfl?chen wurde dieser mit Asphalt überzogen. Insgesamt pr?sentiert sich der Bahnhof heutzutage in dunklen Farbt?nen, die jedoch nicht dem Originalzustand entsprechen. Zus?tzlich erhielten die Lichtk?sten eine mehrfach unterteilte Struktur, die eine drückende Wirkung erzeugt. Auch die Infotafeln tragen mit ihren zusammenhanglosen Inhalten zur unruhigen Gestaltung des Bahnhofs bei und verdecken zudem das charakteristische Muster des Bahnhofs. Durch Modernisierung und Rückbau der Lichtk?sten sowie den Einsatz heller, für den ?ffentlichen Nahverkehr geeigneter Materialien konnte das Erscheinungsbild n?her an das Original angepasst werden. Ein durch die Rampenarchitektur entstandener Angstraum in Form eines langen Tunnelgangs erhielt eine gesonderte Betrachtung und konnte mittels eines neuen Lichtkonzepts sowie historisch n?her bringender LCD-Installationen die beklemmende Atmosph?re des Raums entsch?rfen. Zudem wurde mehr ?bersichtlichkeit durch den Einsatz von Spiegeln gew?hrleistet. Der Neubau der Fu?g?ngerunterführung greift die ursprüngliche Eingangsh?he sowie die Farbgestaltung und Formensprache des U-Bahnhofs auf. Da beide Geb?ude miteinander in Verbindung stehen, wurde ein koh?rentes Erscheinungsbild angestrebt. Durch den gezielten Einsatz von Licht und interaktiver Kunst soll zudem der typischen Wahrnehmung einer Unterführung als Angstraum entgegengewirkt werden. Musik als verbindendes Element wirkt unbewusst auf unsere Wahrnehmung von Raum und soll sowohl im Tunnelgang als auch in der Fu?g?ngerunterführung die Atmosph?re positiv beeinflussen.

Projektbeteiligte

1. Gutachterin

Professorin für Baukonstruktion
Studienfachberaterin Bauerhaltung und Bauen im Bestand (M. Eng.)

2. Gutachter

Dipl.-Ing. Martin Renz

Masterabsolventin

Vivienne Josephine Andre?