Pressemitteilung
Gemeinsame Erkl?rung der Hochschulen und des Wissenschaftsministeriums des Landes Brandenburg
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und die Brandenburgische Landeskonferenz der Hochschulpr?sidentinnen und -pr?sidenten (BLHP) ?u?ern sich zum Umgang mit der Energiekrise.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat verheerende Auswirkungen, auch auf die Wissenschaft in dem überfallenen Land. Die Hochschulen in Brandenburg stehen solidarisch an der Seite der ukrainischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Sie unterstützen Forschende und Studierende aus der Ukraine, wo immer das m?glich ist.
Die Folgen der Energiepreiskrise für die brandenburgischen Hochschulen sind marginal im Vergleich zu dem, was die Menschen in der Ukraine zu erleiden haben. Dennoch treffen sie die Hochschulen und die Studierenden hart.
An den Hochschulen werden das Wissen und die Kompetenzen generiert und vermittelt, die wir ben?tigen, um für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft gewappnet zu sein, beispielsweise für den dringend notwendigen Verzicht auf fossile Energien. Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Bibliotheken und Mensen verbrauchen zwar auch Energie. Sie sind aber nicht Teil des Problems, sondern Teil der L?sung.
Die Hochschulen stehen zu ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung und werden alle sinnvollen Ma?nahmen ergreifen, um den Energieverbrauch kurzfristig zu reduzieren. Damit leisten sie auch langfristig einen wirksamen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Bereich der Hochschulbildung. Zu den Ma?nahmen z?hlen zum Beispiel:
- Die Tagesheizzeiten werden verkürzt und die Raumtemperaturen gem?? der Bundesverordnung auf 19 Grad Celsius abgesenkt. Daraus ergeben sich erhebliche Energieeinsparungen.
- Die Hochschulen setzen Klimaschutzkonzepte konsequent um, indem sie beispielsweise Labortechnik sowie Kühlschr?nke und andere Ger?te durch Modelle der h?chsten Effizienzklasse austauschen und energieintensive Leuchtmittel zügig auf energiesparende Modelle umrüsten.
- Für den Pr?senzlehrbetrieb werden an erster Stelle energetisch günstige Geb?ude genutzt. Die Hochschulen bereiten sich mit Notfallpl?nen auf eine Energieverknappung vor, sodass einzelne Geb?ude oder Geb?udeteile mit sehr hohem Energieverbrauch bei Bedarf zeitweise geschlossen werden k?nnen.
Die Ma?nahmen und Planungen berücksichtigen nach M?glichkeit die Besonderheiten der jeweiligen Hochschule. W?hrend der Pandemie musste der Hochschulbetrieb weitgehend in digitale R?ume verlegt werden. Dabei hat sich gezeigt: Nichts kann die Begegnung auf dem Campus, das pers?nliche Gespr?ch im Seminar, den unmittelbaren Austausch im Labor ersetzen.
Die brandenburgischen Hochschulen versprechen ihren Studierenden: Die Pr?senzlehre hat oberste Priorit?t. Wir werden unsere H?rs?le und Seminarr?ume auch dann für den Lehrbetrieb offenhalten, wenn die Energiepreise weiter steigen. Für uns ist selbstverst?ndlich, dass wir diese Krise nur gemeinsam durchstehen k?nnen. Deshalb werden wir alles tun, um das Wintersemester 2022/23 in diesem Sinne für die Studierenden bestm?glich auszugestalten.
Gemeinsame Erkl?rung zwischen dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und der Brandenburgischen Landeskonferenz der Hochschulpr?sidentinnen und -pr?sidenten (BLHP)