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Pressemitteilung

Studierende der Fachhochschule Potsdam und der Hochschule Darmstadt entwickeln Ausstellung ?Von Sinnen. Multisensorische Erkundungen der Stadt“

Mit schwarz gezeichnete Formen auf wei?em Hintergrund
Neusortierung des Bildes ?Stra?enl?rm“ von Otto M?ller, 1920 ? Lara Jacob

?ber ein Semester erarbeiteten Studierende der bob体育平台官网 und des Kommunikations- und Industriedesigns Formate für eine multisensorische Ausstellung. Die Ergebnisse werden ab dem 22. Juli im Projektraum 207 m? der Berlinischen Galerie pr?sentiert.

Dass im Museum alles ?zum Sehen“ ist und nichts angefasst werden darf, ist ein ungeschriebenes Gesetz. Aber warum ist das eigentlich so? K?nnen wir Ausstellungen im Museum nicht auch so gestalten, dass sie mehrere Sinne ansprechen? Wie k?nnen wir ein Bild zu Geh?r bringen? Kann man den Sound einer Stadt ertasten? Solche ?berlegungen hat eine Projektgruppe aus Studierenden der Fachhochschule Potsdam und der Hochschule Darmstadt im Austausch mit blinden und sehbehinderten Kulturakteur*innen im Sommersemester angestellt. 

Gerade für blinde und sehbehinderte Menschen sind die konventionellen Wahrnehmungsangebote von Museen, also der Kulturinstitution, die wie keine andere auf das Sehen bezogen ist, kaum zug?nglich. Die bestehenden Ans?tze inklusiver Vermittlung zielen dann auch darauf ab, blinden und sehbehinderten Menschen das nahezubringen, was ?gesehen“ werden kann. Die Aufgabe von Vermittlung wird vorrangig als Weitergabe von für Sehende relevanten Informationen verstanden. Doch was w?re, wenn sich das Museum anderen Sinnen und Wahrnehmungsweisen ?ffnete und den Fokus auf den Sehsinn der Befragung zug?nglich machen würde? Was k?nnen Sehende umgekehrt von Menschen lernen und erfahren, die blind oder sehbehindert sind? Welche anderen Erfahrungsweisen lassen sich so entdecken?

In einem kooperativen Projektseminar zwischen dem Studiengang bob体育平台官网 der Fachhochschule Potsdam und den Studieng?ngen Kommunikations- und Industriedesign an der Hochschule Darmstadt unter der Leitung von Prof. Nicola Lepp und Prof. Ursula Gillmann entwickelten die Studierenden über ein Semester prototypische Formate für eine multisensorische Vermittlung im Museum. Durch die multisensorische Herangehensweise entstanden taktile, auditive, olfaktorische und dialogische Ausstellungsobjekte, die von analogen Skulpturen, Künstliche Intelligenz-Anwendungen bis hin zu Sounds und Interviews reichen. Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm begleitet.

Das Projekt wird gef?rdert von der Herbert Funke-Stiftung, Gemeinnützige Stiftung für Sehbehinderten-F?rderung.

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