Die Open-Access-Strategie der Landes Brandenburg entwirft Perspektiven f¨¹r einen ungehinderten digitalen Informationsfluss ¨C innerhalb von Wissenschaft und Forschung und in alle Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche hinein. Sie stellt den freien Zugang zu wissenschaftlichen Beitr?gen in ?ffentlich gef?rderten und finanzierten Wissenschaftseinrichtungen sicher. Unter der Federf¨¹hrung von Prof. Dr. Euler wurde die Strategie in einem partizipativen Prozess mit einem breiten Netzwerk sowie dem Ministerium f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) erarbeitet.

Prof. Dr. Karin Schwarz, Dekanin des Fachbereichs Informationswissenschaften: ?Wir befinden uns in einem tiefgreifenden Transformationsprozess aller Wissens- und Forschungsgenerierungsprozesse. Um die darin liegenden Potentiale f¨¹r das Gemeinwohl und die L?sung dr?ngender Zukunftsfragen zu nutzen, erforscht und entwickelt die FHP digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen. Hier setzen wir auf kooperative Ans?tze, die Entwicklung digitaler Kompetenzen und das Prinzip Offenheit. Die an der FHP ma?geblich mitentwickelte und in der Umsetzung begleitete Open-Access-Strategie Brandenburg leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Die Handlungsvorgaben aus dem Strategiepapier helfen dabei, unseren Forschenden Leitprinzipien f¨¹r ihr forschendes Arbeiten an die Hand zu geben.¡°

Die Landesregierung selbst unterst¨¹tzt Open Access durch den Aufbau einer Vernetzungs- und Kompetenzstelle (VuK), die Wissenschaftler*innen und Einrichtungen ber?t und begleitet. Brandenburgs Ministerin f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kultur, Manja Sch¨¹le, hat seit ihrem Amtsantritt bereits mehrfach bekr?ftigt, wie wichtig ihr die weitere Arbeit an Open Access ist, die im aktuellen Koalitionsvertrag unter dem Abschnitt Wissenschaft ber¨¹cksichtigt ist.

In der Strategie sind unterschiedliche Ma?nahmen des Landes angek¨¹ndigt, um Wissenschaftler*innen dabei zu unterst¨¹tzen, im Open Access zu publizieren. Die Hochschulen und Hochschulbibliotheken sollen hieran aktiv mitwirken.

Prof. Dr. jur. Ellen Euler, LL.M., lehrt seit dem Sommersemester 2017 an der Fachhochschule Potsdam im Studiengang Bibliothekswissenschaften mit dem Schwerpunkt Open Access / Open Data. Davor begleitete sie von 2011 bis 2017 als Leiterin der Gesch?ftsstelle und als stellvertretende Gesch?ftsf¨¹hrerin den Aufbau der Deutschen Digitalen Bibliothek. Sie spezialisierte sich fr¨¹h auf Fragen des Informationsrechts und hat eine Zusatzausbildung im Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (M¨¹nster), sowie einen Master of Laws (LL.M.) im IT-Recht und Recht des geistigen Eigentums (Hannover/Bologna) abgeschlossen.

Prof. Dr. Ellen Euler promovierte zum Thema ?Das Kulturelle Ged?chtnis und sein Recht¡° an der Albert-Ludwigs-Universit?t in Freiburg im Breisgau. Als National Project Lead von Creative Commons war sie zust?ndig f¨¹r die deutsche Adaptierung der CC-Lizenzen in Version 1.0. In Fortf¨¹hrung ihrer Aktivit?ten zu freien Lizenzen und standardisierten Angaben zum Rechtsstatus, ist sie aktuell Mitglied in der International Rights Statements Working Group und arbeitet an der Weiterentwicklung der Rights Statements, deren ?bersetzung ins Deutsche sie koordiniert hat.

Sie besitzt eine Zusatzausbildung zum Public Affairs Manager (Quadriga Hochschule Berlin) und wirkt in zahlreichen Stellungnahmen und Publikationen auf bessere rechtliche Rahmenbedingungen f¨¹r den Wissenschafts- und Kulturbereich bei der Vermittlung von Kultur und Wissen online hin, nicht nur auf nationaler, sondern als Mitglieder der Copyright Working Group der Europeana auch auf europ?ischer Ebene.

Zuletzt hat sie im Auftrag des Ministeriums f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg den Prozess f¨¹r die Ausgestaltung der Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg koordiniert, die am 08.08.2019 ver?ffentlicht wurde. Sie publiziert seit Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere im Open Access, so dass alle Publikationen im Volltext weltweit zug?nglich und nutzbar sind.