Nach meiner Ausbildung zum Baustoffpr¨¹fer habe ich an der HTW Berlin mein Studium des Bauingenieurwesens (B. Sc. und M. Sc.) mit Abschlussarbeiten an der Bundesanstalt f¨¹r Materialforschung und -pr¨¹fung (BAM) abgeschlossen. Nach dem Studium habe ich in einem Berliner Ingenieurb¨¹ro Ist-Zustandsermittlungen mittels zerst?rungsfreier Pr¨¹fungen durchgef¨¹hrt, die Instandsetzung von Stahlbetonbauwerken konzeptioniert und geplant sowie gutachterlich gearbeitet.

An der FH Potsdam halte ich Vorlesungen sowohl zu baustofflichen Grundlagen als auch zur Durchf¨¹hrung und dem Nutzen von Baustoffpr¨¹fungen in Bezug auf die Bauwerkserhaltung. Aktuell betreue ich das InterFlex-Modul der Betonkanuregatta 2022.

Promotion in DocDual zum Thema "Entwicklung und Charakterisierung von alkalisch aktivierten M?rteln f¨¹r die Betoninstandsetzung ¨C Robustheits- und Dauerhaftigkeitsbetrachtungen"

Zusammen mit meinem Praxispartner, der BAM, bearbeite ich das Promotionsthema "Entwicklung und Charakterisierung von alkalisch aktivierten M?rteln f¨¹r die Betoninstandsetzung ¨C Robustheits- und Dauerhaftigkeitsbetrachtungen". Derzeit lassen sich ca. 8 % der weltweiten, anthropogenen CO2-Emissionen auf die Zementproduktion zur¨¹ckf¨¹hren. Ziel der geplanten Promotion ist es, die Instandsetzung von gesch?digtem Beton mit einer zementfreien und entsprechend nachhaltigeren Alternative zu realisieren. Hierzu k?nnen industrielle Rest- und Sekund?rrohstoffe verwendet und mit alkalischen Aktivatoren zu einer Erh?rtungsreaktion angeregt werden. Durch Optimierung der Eigenschaften ¨¹ber die Zusammensetzung der Ausgangsstoffe soll ein alkalisch aktivierter M?rtel (AAM) entwickelt werden, der die Anforderungen an konventionelle Instandsetzungsprodukte erf¨¹llt. Dar¨¹ber hinaus wird die M?glichkeit der Realkalisierung des carbonatisierten Betons mittels Applikation des AAM bewertet. Die Pr¨¹fung erfolgt hierbei an mit CO2 konditionierten Betonpr¨¹fk?rpern. Unerl?sslich f¨¹r eine dauerhafte Instandsetzung ist zudem der Verbund zum Betonsubstrat und Bewehrungsstahl. Der Haftverbund soll mit optischen und mikrostrukturellen Verfahren verifiziert werden. Als Ausblick dienen weitere Untersuchungen zum Frost-Tau-Verhalten und der S?urebest?ndigkeit, um das Spektrum der m?glichen Instandsetzungsgebiete abdecken zu k?nnen. F¨¹r den m?glichen Einsatz in der Praxis ist geplant, die Applikation und Pr¨¹fung des AAM an einem Referenzobjekt durchzuf¨¹hren und zu bewerten.

Mein Betreuer an der FH Potsdam ist: Prof. Dr.-Ing. Klaus Pistol
Meine Praxispartnerin: Bundesanstalt f¨¹r Materialforschung und -pr¨¹fung (BAM)