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Multiprofessionelle Kooperation als komplexes Problem
Am 01. September dieses Jahres hielt Prof. Dr. Karsten Krauskopf von der FH Potsdam beim Fachgespr?ch zur Zusammenarbeit am Lebensort Schule in der Landeshauptstadt Potsdam die Keynote.
Die Folgen der Corona-Pandemie für junge Menschen begegnen uns allen in der t?glichen Arbeit und bündeln sich in besonderer Weise im Kontext Schule. Vor diesem Hintergrund und als Ergebnis einer Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung (22/SVV/0159) lud die Landeshauptstadt Potsdam am 01. September 2022 Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen zu einem Fachgespr?ch ins Bürgerhaus am Schlaatz ein.
Die Expertise der FH Potsdam wurde vertreten durch Prof. Dr. Karsten Krauskopf in seiner Keynote zum Thema "Multiprofessionelle Zusammenarbeit als geteilte Herausforderung im Denken und Handeln". In dem Vortrag wurden zentrale Befunde zu Gelingensbedingungen und systematischen Hürden von Kooperation über Professionsgrenzen hinweg zusammengefasst und die Bedeutsamkeit von drei zentralen Punkten herausgearbeitet:
- Die Rolle der bewussten Gestaltung von Koordinations- und Kommunikationsprozessen,
- die Notwendigkeit der Begleitung von Informations- statt Meinungs-Austauschprozessen für Aufbau und Aktualisierung eines professionsübergreifenden Verst?ndnisses der jeweiligen Problemkonstellation,
- die Aufforderung zum immer wiederkehrenden Rückbezug zur Perspektive der betroffenen Schüler*innen.
Nach weiteren spannenden Inputs zu Best-Practice-Beispielen, u. a. vom Rütli-Campus in Berlin-Neuk?lln, diskutierten dem Titel der Veranstaltung entsprechend multiprofessionelle Kleingruppen Ist-Zustand und Desiderata für Politik und Praxis für Potsdam. Die Ergebnisse wurden der Koordinationsstelle Schule-Jugendhilfe (siehe PDF) und an die Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam, Noosha Aubel, übergeben. Weitere spannende Entwicklungen sind – auch unter der Beteiligung der FH Potsdam – zu erwarten.