130 Sch¨¹lerinnnen und Sch¨¹ler aus sechs Wittenberger Schulen haben in drei ?Gerechtigkeitskonferenzen¡° vom 17. bis 19. Oktober ihre Vorstellungen eines guten Zusammenlebens sowie Grundlagen und Verbesserungsw¨¹nsche f¨¹r eine positive Zukunft in Wittenberge erarbeitet. ?Macht die Augen auf¡° ¨C mit diesem Appell an Erwachsene, Lehrer*innen, Politiker*innen und Sozialp?dagog*innen, die oft nicht gerade einfache Lebenssituation von vielen Kindern und Jugendlichen wahrzunehmen und mit konkreten L?sungen zu unterst¨¹tzen, hat eine Arbeitsgruppe ihre Arbeitsergebnisse zusammengefasst.

Das ist offenbar angekommen. B¨¹rgermeister Herrmann, die stellvertretende B¨¹rgermeisterin Stehr und der Stadtverordnetenvorsitzende Korup haben in ihren Statements zu Beginn oder zum Abschluss an jedem der drei Konferenztage deutlich gemacht, wie sehr sie die Arbeitsergebnisse beeindruckt haben und dass die Kommune das o. g. Motto als Auftrag begreift und Beteiligungsstrukturen weiter st?rken will.

In kleinen gemischten Gruppen von der Grundschule bis zu Berufsschulklassen haben Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler der Oberschule, der Elbland- und der Jahnschule, der Albert-Schweitzer-Schule, der F?rderschule sowie des Oberstufenzentrums in Wittenberge jeweils an einem Tag zun?chst konkrete Themen in ihrem pers?nlichen Umfeld (Schule, Familie, Freizeit, etc.) identifiziert, die sie mit ?Gerechtigkeit¡° verbinden, und anschlie?end ihre Gedanken und W¨¹nsche dazu k¨¹nstlerisch umgesetzt. Die entstandenen Theaterst¨¹cke, Graffiti-Wandbilder, Kurzfilme, Aquarelle, Musikst¨¹cke und Performances von Chor, Beatbox und Band wurden anschlie?end f¨¹r alle pr?sentiert, wozu auch Vertreter*innen von Kommune, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eingeladen waren.

Diese Ergebnisse der Gerechtigkeitskonferenzen werden nun in Folgeveranstaltungen von Teilnehmenden, den Veranstaltenden sowie weiteren Vereinen und Initiativen aus Stadt und Region in konkrete Vorhaben ¨¹bersetzt und dann bei der Realisierung begleitet.

Die Gerechtigkeitskonferenzen ¨C auch das ist ein wichtiger Effekt f¨¹r die Region ¨C sind Ergebnis einer Kooperation der Partnerschaften f¨¹r Demokratie, der Kommune, dem Kinder- und Jugendb¨¹ro, der Evangelischen Kirche in Wittenberge, dem Kreisjugendring Prignitz, den beteiligten Schulen und von Kolleg*innen des Verbundprojekts InNoWest an der FH Potsdam, die die Gerechtigkeitskonferenzen begleitet haben. Die Arbeitsgruppen wurden von sozialp?dagogisch und/oder k¨¹nstlerisch qualifizierten Teamer*innen aus der Region sowie von Studierenden des Fachbereichs Sozial- und Bildungswissenschaften der FH Potsdam angeleitet. Gef?rdert wurden die Gerechtigkeitskonferenzen aus dem ?Zukunftspaket f¨¹r Bewegung, Kultur und Gesundheit¡° des Bundesministeriums f¨¹r Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Das Verbundprojekt InNoWest der Hochschulen Brandenburg, Eberswalde und Potsdam wird in den kommenden Jahren gemeinsam mit regionalen Partnern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft in Nordwest-Brandenburg Transferstrukturen ausbauen und entwickeln. Inhaltliche Schwerpunkte mehrerer Teilvorhaben sind Digitalisierung, nachhaltiges Bauen, Partizipation, Gemeinwohlorientierung und Bildung f¨¹r nachhaltige Entwicklung.

Die drei Gerechtigkeitskonferenzen sind ein erster exemplarischer Baustein im InNoWest-Teilvorhaben 6 an der FHP, mit dem Bedarfe junger Menschen ermittelt, Beteiligungsstrukturen in der Region sowohl gest¨¹tzt als auch weiterentwickelt und zugleich ?ffentliche Wirkung f¨¹r deren Ausbau und Verankerung erzeugt werden konnte.