OER finden in der Hochschullehre seit einigen Jahren gro?es Interesse. Gerade im Hinblick auf den anwachsenden Einsatz von digitalen Bildungsmaterialien weisen sie viele Vorteile auf. Dank der freien Lizenzen k?nnen Lehrende sie kostenlos und rechtssicher in ihre Lehrveranstaltungen einbinden.

Weiterf¨¹hrende Links:

• allgemeine oder fachspezifische Informationen zum Thema OER: OERinfo
• Dossier zu aktuellen Entwicklungen und Informationen zu OER: Hochschulforum Digitalisierung
• Selbstlernkurs im FHP-Moodle zu Recht in der Lehre, erste Lektion zu Creative Commons und OER: Hier k?nnen Sie den Kurs starten. Bitte loggen Sie sich mit Ihrem Campus-Account ein.

Ein wesentliches Merkmal von OER ist die Ver?ffentlichung unter freier Lizenz. Mit der Lizenz weisen der*die Autor*innen die Bedingungen f¨¹r die Verwendung der OER aus. Am h?ufigsten verbreitet sind die Creative Commons (CC) Lizenzen bei der Ver?ffentlichung von Open Content. F¨¹r OER eignet sich die Lizenz CC-BY- 4.0.

• weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen: Creative Commons Lizenzen Hauptwebseite
• Selbstlernkurs im FHP-Moodle zu Recht in der Lehre, erste Lektion zu Creative Commons und OER: Hier k?nnen Sie den Kurs starten. Bitte loggen Sie sich mit Ihrem Campus-Account ein.
• iRIGHTS.info ist eine Plattform zu Urheberrechtsfragen und verwandten Themen. Dort k?nnen Sie sich ¨¹ber laufende rechtliche ?nderungen informieren.

Im deutschsprachigen Raum gibt es einige Online-Repositorien, auf denen OER zu mehreren verschiedenen Fach- bzw. Sachgebieten bereitgestellt werden.

• HOOU ¨C Hamburg Open Online University
  Auf der Online-Plattform HOOU werden OER zu verschiedenen F?chern bereitgestellt, wie Informatik, Informationswissenschaften, Philosophie und Psychologie, Sozialwissenschaften, Technik, Angewandte Wissenschaften, Geschichte und Kunst.
• ORCA ¨C Open Ressources Campus
  ORCA.nrw beinhaltet Materialien zu einer gro?en Bandbreite an F?chern, darunter Physik, Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre, Architektur, Psychologie, Gestaltung.
• TWILLO
  Auf dem Portal Twillo aus Niedersachsen sind Bildungsmaterialien zu finden, u. a. zu den F?chern Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften, Kunst und Kunstwissenschaften.
• Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
  Digitale Lehrveranstaltungen f¨¹r Studierende zu Themen der Nachhaltigkeit stellt die Universit?t Bremen auf der Plattform Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit frei zur Verf¨¹gung. 
• ZOERR ¨C Zentrales Open Educational Rescources Repositorium
  Das ZOERR der Hochschulen in Baden-W¨¹rttemberg bietet offene Bildungsmaterialien zu F?chern wie Ingenieurswissenschaften, Geisteswissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften und Kunstwissenschaft.
• OERSI
  ?ber den Suchindex f¨¹r OER in der Hochschullehre der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) und des Hochschulbibliothekszentrums Nordrhein-Westfalen (hbz) lassen sich weitere deutschsprachige OER-Repositorien finden.
• KI-Campus
  Selbstlernkurse zum Thema KI/AI mit Schwerpunktthemen zu: Chatbots- und Sprachassistenten, Data Literacy, KI in der Bildung, KI in der Medizin
  Die Kurse k?nnen z.T. kostenlos genutzt werden. Es handelt sich aber nicht um OER-Material.

• MITOPENCOURSEWARE
  Das Massachusetts Institut of Technology (MIT) teilt Hochschulkurse unter einer OER-Lizenz auf der Plattform. Es gibt dort vor allem Kurse zu technischen Themen.
• MoodleNet
  Die Moodle-Community teilt OER-Moodle-Kurse zu verschiedenen Themen. Auch Sie k?nnen Ihre Moodle-Kurse ¨¹ber MoodleNet anderen Moodle-User*innen als OER-Material zur Verf¨¹gung stellen.
• TU Delft OpenCourseWare
  Die TU Delft teilt ihre Hochschulkurse unter einer OER-Lizenz auf der Plattform. Es gibt dort vor allem Kurse aus dem technischen Bereich wie Energie, Infrastruktur und Mobilit?t, Umwelt, Wasser und Gesundheit.

Das Gruppengl¨¹ck Reflexionskarten-Set wurde von Prof. Dr. Antje Michel entwickelt. Es richtet sich an interdisziplin?re, studentische Projektgruppen. Mithilfe der Reflexionskarten wird ein geteiltes Metawissen ¨¹ber die individuellen Erwartungen, Kenntnisse, Erfahrungen, Arbeitsweisen sowie ¨¹ber die wissenskulturelle Pr?gung der Gruppenteilnehmer*innen diskursiv entwickelt. Dieses Metawissen unterst¨¹tzt die wirkungsvolle Zusammenarbeit als Team.

Die Fragen sind in folgende Kategorien eingeteilt:

• Werte & Einstellungen
• Ziele & Motivation
• Arbeitsweisen & Kompetenzen
• Rahmenbedingungen
• Motivatoren

Das Reflexionskarten-Set beinhaltet eine Anleitung.

Die Fragensammlung wurde an der FH Potsdam zur F?rderung der Verst?ndigung in interdisziplin?ren, lernf?rmigen Projektarbeitsgruppen entwickelt. Die Entwicklung erfolgte in den Jahren 2016 ¨C 2019 in einem iterativen Prozess unter Beteiligung von drei Jahrg?ngen des Masterstudiengangs ?Urbane Zukunft¡° (Jahrg?nge 1 ¨C 3). Die visuelle Gestaltung des Gruppengl¨¹ck Reflexionskarten-Sets erfolgte durch den Absolventen des Studiengangs Interface Design Niko Ripka.

Das Reflexionskarten-Set liegt als digitale Version zur Nutzung, als digitale, offene Version zur Weiterentwicklung und Bearbeitung sowie als Druckvorlage f¨¹r die Nutzung als gedrucktes Material vor. Die offenen Dateien f¨¹r die Weiterentwicklung der gedruckten Version, samt Styleguide, stellt die Urheberin auf Anfrage gerne zur Verf¨¹gung.

Der Zertifikatskurs Forschungsdatenmanagement (FDM) wurde unter ma?geblicher Beteiligung der FHP konzipiert und durchgef¨¹hrt. S?mtliche Materialien sind als OER ver?ffentlicht. Die Projektleitung hatten Prof. Dr. Heike Neuroth und Carsten Schneemann von der FH Potsdam zusammen mit Dr. Daniela Mertzen und Kathrin Woywod. Weitere Projektbeteiligte waren Claudia Haase, Boris Jacob, Max Kroehling, Jens Mittelbach, Dr. Janine Straka, Anita Szczukowski und Katrin Weise.

Der Kurs ber¨¹cksichtigt eine Vielzahl von organisatorischen, formalen, technischen, inhaltlichen und didaktischen Aspekten, die f¨¹r die Entwicklung geeigneter Lehrmaterialien von Bedeutung sind. Der von der Landesinitiative "Forschungsdatenmanagement in Brandenburg" (FDM-BB) verantwortete Zertifikatskurs fand erstmals Anfang M?rz 2023 als einw?chige digitale Spring School mit 30 Bachelor- und Masterstudierenden der acht brandenburgischen Hochschulen statt. Der mindestens einmal j?hrlich stattfindende Zertifikatskurs ist mit zwei bis vier ECTS-Leistungspunkten, je nach Pr¨¹fungsumfang, anrechenbar. Der gesamte Kurs besteht aus einer vorbereitenden Selbstlernphase inkl. Quiz (ca. 10 Std.), aktiver Teilnahme an der Spring School (40 Std., insg. 2 ECTS-Leistungspunkte) und optional einer nachbereitenden Pr¨¹fungsleistung (ca. 25 oder 50 Std., 3 oder 4 ECTS--Leistungspunkte). Insgesamt elf Dozierende der Brandenburgischen Technischen Universit?t Cottbus-Senftenberg, der Fachhochschule Potsdam und der Universit?t Potsdam aus unterschiedlichen beruflichen Verantwortungsbereichen (Forschung und Lehre, Forschungsunterst¨¹tzung, Bibliothek) vermitteln die Lehrinhalte (siehe Punkt (ii)).

Die hier zur Nachnutzung bereitgestellte Materialiensammlung beinhaltet:

(A) Das Modulhandbuch des Zertifikatskurses (eine PDF-Datei)

(B) Die gesamten Lehrskripte (eine PDF-Datei) mit folgenden Modulkursen (MK):

• MK 1: Einf¨¹hrung in das Forschungsdatenmanagement; Forschungsdaten-Lebenszyklus und FAIR Data Principles; Open Science; ?bung
• MK 2: Datendokumentation und Metadaten; Datenmanagementpl?ne; Datenmanagementpl?ne mit dem Research Data Management Organiser (RDMO); ?bung
• MK 3: Aktives Datenmanagement; Langzeitarchivierung; kollaborative Tools und Versionierung; ?bung
• MK 4: Datenpublikation, persistente Identifizierung, Zitation; Lizenzen, Re3Data; rechtliche Aspekte des FDM; ?bung
• MK 5: Gute wissenschaftliche Praxis; Projektmanagement; ?bung; Diskussion, Evaluation und individuelle Beratung zur Pr¨¹fungsleistung

(C) Literaturempfehlungen (eine PDF-Datei)

(D) Quizfragen (der vorbereitenden Selbstlernphase des Kurses). Quizfragen werden hier ohne korrekte Antworten hinterlegt, da diese im folgenden Zertifikatskurs nachgenutzt werden; Lehrenden/Dozierenden stellen wir diese auf Nachfrage gerne bereit (info-fdm-bb@listserv.dfn.de).

OER-Kurs: https://zenodo.org/record/7936966

In seinem Seminar zum Code-Driven Design hat Prof. Dr. Sebastian Meier mit der FHP-Absolventin und Lehrbeauftragten Jolanta Paliszweska ein Blended-Learning Angebot entwickelt und als OER ver?ffentlicht. Der E-Learning-Kurs bietet Einsteiger*innen einen Startpunkt f¨¹r das Gestalten durch Programmierung. Der Kurs kann begleitend zum Seminar oder als selbst?ndiges Lernangebot genutzt werden. Der Fokus liegt auf Schnittstellen zwischen Artefakten, welche durch Code generiert werden k?nnen, und anderen Anwendungen und Fertigungsverfahren. Als Programmiersprache wird JavaScript verwendet.

Das Seminar ist so aufgebaut, dass sich die Inhalte ¨¹ber Lesen/Videos/Ausprobieren gleich-wirksam erarbeiten lassen und so ein multimodaler Zugang zum Wissen erm?glicht wird. Zus?tzlich sind alle Videos auf Deutsch und Englisch verf¨¹gbar sowie mit Untertiteln versehen. Dar¨¹ber hinaus wurde der erste Teil des Seminars (Einf¨¹hrung und 2D-Grafik) bereits in Geb?rdensprachideos ¨¹berf¨¹hrt (40 Videos). Der zweite Teil soll auch noch entsprechend ¨¹bertragen werden.

Im deutschsprachigen und auch internationalen Raum stellt die Einf¨¹hrung in die (kreative) Programmierung in Geb?rdensprache in diesem Umfang ein Novum dar. Es ist hierbei hervorzuheben, dass die Videos keine "einfache" ?bersetzung durch Geb?rdensprachdolmetscher*innen sind, sondern von einer geh?rlosen Designer*in speziell erstellte Videos sind.

Mehr Informationen zum Seminar "Parametric Design. Einf¨¹hrung in Code-Driven Design"

Im Rahmen des MWFK-gef?rderten Projekts zur Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg wurde unter Beteiligung eines engagierten und diversen Netzwerks nicht nur die Strategie selbst erarbeitet und unter einer CC0-Lizenz ver?ffentlicht. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ellen Euler, sind im Projekt weitere Materialien entstanden. So steht nun ein Paket von Icons zur Visualisierung von Themen rund um Open Access, Wissenschaftskommunikation, Publikationen, Forschungsprozesse und -akteure zur freien Nachnutzung (Informationen auf creativecommons.org) zur Verf¨¹gung, z. B. f¨¹r Pr?sentationen oder Erkl?rvideos. 

Mehr Informationen zu Open Access in Brandenburg

Das Ziel des Projektmoduls von Prof. Dr. Julia Maria Stru? ist es, dass Studierende f¨¹r andere nachfolgende Studierende einen Prototyp f¨¹r ein E-Learning Angebot als OER zum Thema der automatischen Indexierung entwickeln. Dieser soll auch ¨¹ber den Projektkurs hinaus von anderen genutzt und weiterentwickelt werden k?nnen. Daf¨¹r stellt die Lehrende ihre eigenen umfangreichen Skripte zu dem Thema der geplanten OER-Ressource f¨¹r die Studierenden bereit. Wichtig ist auch der Austausch mit externen Referent*innen zum Thema OER.

Die Studierenden im Projektseminar erwerben folgende Kompetenzen:

• Entwickeln praktischer Projektkompetenzen

• Vertiefen des kritischen und analytischen Denkverm?gens sowie der Probleml?sungs- und Entscheidungsf?higkeit

• Teamarbeit

• anwendungsorientierte Projektarbeit wissenschaftlich umsetzen

• wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit Open Educational Ressources

• Entwicklung von digitalen Lernmaterialien unter Ber¨¹cksichtigung von OER- und Fachbereichsmaterial

Die Studierenden, in den Lehrveranstaltungen, in der das OER-E-Learning-Angebot eingesetzt wird, erwerben folgende Kompetenzen:

• Grundkenntnisse zur automatischen Indexierung

• Methoden und Anwendungsgebiete der automatischen Indexierung

Das Projekt "Arbeitsschutz Digital" der Zentralen Einrichtung Digitale Lehre (ZEDI) unter der Leitung von Julia Lee leistete einen wichtigen Beitrag zur Weiterbildung von Mitarbeitenden und Lehrenden in der Digitalen Lehre. Im Rahmen des Projekts sind Web Based Trainings zum Thema Arbeitsschutz in der Holzwerkstatt entstanden. Die Trainings und Begleitmaterialien werden kostenlos als OER-Materialien zur Nachnutzung bereitgestellt. Zielgruppen sind unter anderem angewandte Hochschulen, technisch-orientierte Schulen, berufsorientierte Weiterbildungstr?ger und handwerkliche Betriebe.

Mehr Informationen zum Projekt und Zug?nge zu den WBTs