Selbsthilfe im Kontext von Sucht, Strafvollzug und Haftentlassung
Die Studie untersucht Angebote der Sucht-Selbsthilfe im Strafvollzug und nach der Haftentlassung.
Blaues Kreuz e.V., J?rg Gritzka
Das Erkenntnisinteresse der qualitativen Studie betrifft die Frage, wie Suchtselbsthilfeangebote im Kontext des Strafvollzugs genutzt werden und wie entsprechende Gruppenangebote von Inhaftierten, Justizvollzugsbeamt*innen und Sozialarbeiter*innen wahrgenommen und eingesch?tzt werden.
Dafür werden Selbsthilfegruppen des Blauen Kreuzes e.V. multiperspektivisch untersucht durch teilnehmende Beobachtungen der Gruppentreffen im Frauen- und M?nnervollzug. Erg?nzend werden Gruppendiskussionen und narrative Interviews mit Inhaftierten, Justizvollzugsbeamt*innen und Fachkr?ften geführt.
Die Studie ist als Praxisbegleitforschung konzipiert und in ein Reallabor mit Studierenden der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Potsdam eingebettet. Ziel der Studie ist eine vertiefende Analyse der Praktiken, Deutungen und sozialen Aushandlungen, die mit dem Suchtselbsthilfeangebot verbunden sind und unter den beteiligten Akteur*innen entstehen. Aus den empirischen Befunden sollen Hinweise abgeleitet werden zur Frage, wie Suchthilfeangebote im Vollzug und nach der Haftentlassung gestaltet werden k?nnen.
Projektteam
Projektleitung
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Lara Schaper
lara.schaper@fh-potsdam.de