Studierende mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 20 oder mehr, einer nachgewiesenen Behinderung oder einer chronischen Erkrankung, aus der ein finanzieller Mehrbedarf im Ausland hervorgeht, erhalten 250 Euro im Monat als Zuschuss. Als Nachweise gelten ein Behindertenausweis bzw. ein ?rztliches Attest, welches best?tigt, dass aufgrund der vorliegenden chronischen Erkrankung ein finanzieller Mehrbedarf im Ausland entsteht. Grundlage f¨¹r die Einordnung einer Erkrankung als "chronisch" bildet die "Liste der chronischen Erkrankungen des Robert Koch Instituts".

Zus?tzlich k?nnen Studierende dieser Zielgruppen einen Realkostenantrag stellen. Bei einer F?rderung der Realkosten wird mithilfe eines Vergleichsrechners der Bedarf ermittelt. Die Bewilligung erfolgt f¨¹r eine konkrete Mobilit?t und beruht auf der Berechnung des auslandsbedingten Mehrbedarfs und ber¨¹cksichtigt nur Kosten, die von anderen nationalen Stellen (Integrations?mter, Krankenkassen, Landschaftsverb?nde, Sozial?mter, Studentenwerk) nicht ¨¹bernommen werden. 

Au?erdem k?nnen Sie eine vorbereitende Reise unternehmen. Die Reisen sind f¨¹r potenzielle Gef?rderte mit einer Behinderung und deren Begleitpersonen vorgesehen, die die Bedingungen vor Ort (barrierearmer Wohnraum, Bedingungen auf dem Campus, Personennahverkehr etc.) erkunden m¨¹ssen, um absehen zu k?nnen, ob ein l?ngerer Aufenthalt m?glich ist. Sollte das f¨¹r Sie infrage kommen, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an das International Office der FHP.

Weitere Informationen zum Realkostenantrag oder zum Antrag f¨¹r eine vorbereitende Reise

Studierende aus einem nicht-akademischen Elternhaus k?nnen einen Zuschuss von 250 Euro pro Monat erhalten. Dieses Top-Up k?nnen Studierende beantragen, deren Elternteile bzw. Elternteil, insofern nur ein Elternteil bekannt ist, keinen akademischen Abschluss erworben haben bzw. hat. 

Als akademischer Abschluss gelten Abschl¨¹sse, die an einer Universit?t, einer Berufsakademie oder einer Fachhochschule (innerhalb oder au?erhalb Deutschlands) erworben wurden. Im Handwerk gilt der Meisterbrief nicht als akademischer Abschluss.

Wenn sich Ihre Eltern nicht sicher sind, ob deren Abschluss als Studienabschluss z?hlt, besuchen Sie die Webseite der "Stiftung Akkreditierungsrat". Wenn Sie den Abschluss Ihrer Eltern dort finden, dann hei?t das, dass der Abschluss als akademischer Abschluss anerkannt ist. In dem Fall d¨¹rfen Sie dieses Top-Up nicht beantragen.

Studierende, die vor Antritt Ihres Auslandsstudiums einer oder mehreren Besch?ftigung(en) nachgegangen sind, die sie w?hrend ihres Auslandsaufenthalts nicht weiterf¨¹hren, sind berechtigt, einen Zuschuss von monatlich 250 Euro zu beantragen. Auch eine selbstst?ndige T?tigkeit ist f¨¹r diesen Zuschuss m?glich.

Es muss eine sozialversicherungspflichtige Besch?ftigung sein, f¨¹r die folgendes gilt:

• Der monatliche Verdienst liegt zwischen 450 ¨C 850 Euro. Es geht um den Nettoverdienst aller T?tigkeiten pro Monat aufaddiert. Eine gemittelte Berechnung ist zul?ssig.
• Die Besch?ftigung muss mindestens 6 Monate regelm??ig bis zum Zeitpunkt der Bewerbung f¨¹r das Auslandsstudium ausge¨¹bt worden sein.
• Die T?tigkeit wird w?hrend des Auslandsaufenthaltes nicht fortgef¨¹hrt (hierzu z?hlen auch mobiles Arbeiten, online Arbeiten, bezahlter Urlaub, etc.). Eine K¨¹ndigung ist keine Voraussetzung, der Arbeitsvertrag kann auch pausiert werden.

Studierende, die f¨¹r ein Auslandsstudium mit ihrem Kind/ihren Kindern ins Ausland reisen, k?nnen dieses Top-Up beantragen. Voraussetzung ist, dass das Kind oder die Kinder w?hrend des gesamten Aufenthalts mitgenommen wird/werden. Der Zuschuss wird pro Familie gew?hrt, unabh?ngig von der Anzahl der Kinder. Die Beantragung ist auch m?glich, wenn eine Betreuungsperson (Partner*in) mitreist, eine Doppelf?rderung ist ausgeschlossen.

Zus?tzlich k?nnen Studierende, die mit Kind(ern) ins Ausland reisen wollen, einen Realkostenantrag stellen. Bei einer F?rderung der Realkosten wird mithilfe eines Vergleichsrechners der Bedarf ermittelt. Die Bewilligung erfolgt f¨¹r eine konkrete Mobilit?t und beruht auf der Berechnung des auslandsbedingten Mehrbedarfs und ber¨¹cksichtigt nur Kosten, die von anderen nationalen Stellen (Integrations?mter, Krankenkassen, Landschaftsverb?nde, Sozial?mter, Studentenwerk) nicht ¨¹bernommen werden. 

Au?erdem k?nnen Sie eine vorbereitende Reise unternehmen, um die Umst?nde vor Ort als Vorbereitung auf eine bereits bewilligte Mobilit?t zu erkunden (barrierearmer Wohnraum, Kinderbetreuung, Bedingungen auf dem Campus, Personennahverkehr etc.). Dar¨¹ber hinaus kann maximal eine Begleitperson als Assistenz auf der Reise gef?rdert werden. Sollte das f¨¹r Sie infrage kommen, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an das International Office der FHP.

Weitere Informationen zum Realkostenantrag oder zum Antrag f¨¹r eine vorbereitende Reise

Die ausgew?hlten Studierenden werden vom International Office an der Partnerhochschule nominiert ¨C zwischen Februar und Mai f¨¹r das Wintersemester und zwischen September und November f¨¹r das Sommersemester. Mit der Nominierung melden wir Sie dort f¨¹r ein Austauschsemester an.

Sie m¨¹ssen sich dann noch bei der Partnerhochschule registrieren bzw. bewerben! Daf¨¹r erhalten Sie von der Gasthochschule nach der Nominierung die n?tigen Informationen zu den Fristen.

Sie erhalten danach eine Zulassung durch die Partnerhochschule und sind dort als Austauschstudierende*r immatrikuliert. Denken Sie trotzdem unbedingt an die R¨¹ckmeldung an der FH Potsdam!

Die Auszahlung des Erasmus-Zuschusses erfolgt in 2 Raten. zugeteilten Austauschplatz inbegriffen. Folgende Schritte m¨¹ssen Sie fristgerecht befolgen bzw. die n?tigen Dokumente einreichen:

• Learning Agreement: Im Learning Agreement verzeichnen Sie die Kurse, die Sie an der Partnerhochschule belegen werden. Sie notieren au?erdem die Kurse, f¨¹r die sie sich diese Kurse aus dem Ausland anerkennen lassen m?chten. Unterschrieben wird das Dokument von Ihnen, einer verantwortlichen Person an der Partnerhochschule und von der zust?ndigen Person in Ihrem Studiengang/Fachbereich. Die Vorlage finden Sie im Online-Portal und m¨¹ssen das Dokument dort auch als Scan mit allen drei Unterschriften hochladen.
• Grant Agreement (im Original) Dieses Dokument ist die Zuwendungsvereinbarung, in der die F?rderh?he und der Aufenthaltszeitraum festgelegt werden. Das Dokument m¨¹ssen Sie unterschreiben und im Original zur¨¹ck an das International Office schicken.
• Online-Sprachtest OLS: Der Online-Sprachtest in der Unterrichtssprache des Aufenthaltes ist verpflichtend f¨¹r eine Erasmus+ Teilnahme (ausgenommen f¨¹r Muttersprachler*innen). Das Ergebnis des Tests hat keine Auswirkung auf die Teilnahme an der Mobilit?t. Als Teilnehmer*in belegen Sie einen Sprachtest vor Beginn des Auslandsaufenthaltes. Die Zugangsdaten erhalten Sie per Email zugeschickt. Nach dem Test erhalten Sie Zugang zum Online-Sprachkurs.

• Teilnahmebericht: Alle Studierenden, die durch Erasmus+ gef?rdert werden, sind verpflichtet einen Online-Abschlussbericht (EU Survey) der EU Kommission zu beantworten. Den Link dazu erhalten Sie per Email.
• Letter of Confirmation: Am Ende Ihres Aufenthaltes best?tigt die Gasthochschule auf dem Dokument Letter of Confirmation Ihre tats?chliche Ankunfts- und Abreisedaten. Wenn diese von den Daten im Grant Agreement abweichen, muss evtl. eine Neu-Berechnung des Mobilit?tszuschuss erfolgen.
• Transcript of Records: Nach den Pr¨¹fungen stellt die Gasthochschule ein Transcript of Records aus, in welchem die im Ausland erbrachten Leistungen aufgelistet werden.
• Pers?nlicher Erfahrungsbericht f¨¹r das International Office der FHP, der ggf. auf der Website ver?ffentlicht wird

Antrag auf Anerkennung: Nachdem Sie das Transcript of Records erhalten haben, k?nnen Sie den Antrag auf Anerkennung im Ausland erbrachter Leistungen bei Ihrer Ansprechperson im Fachbereich bzw. Studiengang einreichen.